Parlamentarisches Frühstück der Metropolregion Rheinland


v.l.n.r.: Andreas Meyer, Wuppertaler Stadtwerke; Margit Roth, Landeshauptstadt Düsseldorf, Mona Neubaur, Stellv. Ministerpräsidentin und Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie ; Dr. Benjamin Haase, Stadtwerke Düsseldorf; Romy Seifert, Stadt Duisburg; Philipp Tacer, NRW.Energy4Climate; © Metropolregion Rheinland

Düsseldorf, 1. Dezember 2023 | Bei dem diesjährigen Parlamentarischen Frühstück der Metropolregion Rheinland im NRW-Landtag überzeugten sich am 1. Dezember rund 75 Gäste, darunter 30 Mitglieder des nordrhein-westfälischen Landtags von der Vielfalt der Wasserstoffinitiativen im Rheinland.

Diese Initiativen - zu der auch die Kompetenzregion Wasserstoff Düssel.Rhein.Wupper gehört - bauen Netzwerke der Akteure auf, entwickeln Ideen für Wasserstoff-Projekte und setzen diese entlang der Wasserstoff-Wertschöpfungskette um.

Vizepräsident Rainer Schmeltzer MdL eröffnete den Morgen mit dem Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Düsseldorf Dr. Stephan Keller, Vorstandsvorsitzender der Metropolregion Rheinland. „Die Wasserstofftechnologie ist ein Zukunftsmarkt für die Industrie. Und die Wasserstoffwirtschaft in Nordrhein-Westfalen wird eine Erfolgsgeschichte, wenn wir die Infrastruktur gemeinsam mit den regionalen Aktivitäten und Akteuren vor Ort aufbauen“, betonte Vizepräsident Rainer Schmeltzer und hob damit die Bedeutung des heutigen interaktiven Austauschs hervor. „Damit der Wasserstoffhochlauf hier im Rheinland gelingen kann, machen wir uns in der Metropolregion Rheinland dafür stark, dass eine resiliente und bedarfsrechte Infrastruktur geschaffen wird, die eine vollumfängliche Versorgung mit und Verteilung von Wasserstoff für unsere rheinischen Unternehmen sicherstellt,“ skizzierte Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller.

 

Zu den Gästen zählte auch Mona Neubaur, Stellv. Ministerpräsidentin und Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen. In ihrem Impulsvortrag betonte sie: „Nordrhein-Westfalen treibt den Wasserstoffhochlauf ambitioniert und entschlossen voran. Es ist beeindruckend, wie die vielfältigen Initiativen das Zukunftsthema Wasserstoff mit Leben füllen. Hier zeigt sich: Das Rheinland ist eine bedeutende Wasserstoffregion in unserem Land und ein wichtiger Player beim Aufbau einer grenzüberschreitenden Wasserstoffwirtschaft.“


Die im Rahmen des Parlamentarischen Frühstücks vorgestellten Cluster und Initiativen verdeutlichen die Bedeutung des Wasserstoffs für die Entwicklung der Region. Gleichzeitig wurde aber auch deutlich, dass der Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft kein Selbstläufer werden wird.

 

„Der Strukturwandel im Rheinland und auch die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts wird davon abhängen, ob es der Politik gelingt, einen intelligenten Rahmen für den Aufbau von Kernnetz und Verteilnetzen zu schaffen und hierdurch die Unternehmen zu erreichen, die auf Wasserstoff angewiesen sein werden. Dabei müssen wir auch die grenzüberschreitende Perspektive einbeziehen. Beim Kernnetz betrifft dies beispielsweise die Verlängerung des Rhein-Delta-Korridors sowie die Anbindung von Verteilnetzen auch an das belgische oder niederländische Netz“, unterstrich Jürgen Steinmetz Leiter des AK Energie und Transformation der Metropolregion Rheinland und Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein. „Dabei müssen wir auch die grenzüberschreitende Perspektive einbeziehen. Beim Kernnetz betrifft dies beispielsweise die Verlängerung des Rhein-Delta-Korridors sowie die Anbindung von Verteilnetzen auch an das niederländische Kernnetz“, führte Steinmetz die Handlungsbedarfe weiter aus.