Grüner Wasserstoff für grünen Stahl aus Duisburg

Duisburg/Dortmund/Essen, 28.05.2021 

Das Bundeswirtschaftsministerium und das Bundesverkehrsministerium haben heute 62 Wasserstoff-Großprojekte ausgewählt, die im Rahmen eines gemeinsamen europäischen Wasserstoffprojekts (sog. Wasserstoff-IPCEI - Important Projects of Common European Interest) staatlich gefördert werden sollen. Sie setzen damit eine wichtige Maßnahme der Nationalen Wasserstoffstrategie um.

 

Das Essener Energieunternehmen STEAG, der Duisburger Stahlhersteller thyssenkrupp Steel und der Dortmunder Elektrolyseanbieter thyssenkrupp Uhde Chlorine Engineers hatten einen Antrag eingereicht für den Bau einer Wasserelektrolyse mit 500 Megawatt (MW) Leistung am STEAG-Standort in Duisburg-Walsum durch thyssenkrupp Uhde Chlorine Engineers, die Strukturierung der Energieversorgung und der Betrieb der Elektrolyse durch STEAG sowie die Belieferung des Stahlwerks von thyssenkrupp Steel im benachbarten Duisburger Stadtteil Bruckhausen mit grünem Wasserstoff und Sauerstoff. Das Projekt ist nun unter den 62 ausgewählten.

 

Vorrangiges Ziel ist die Dekarbonisierung der Stahlerzeugung. Aber vor allem soll das Vorhaben den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft und -infrastruktur in Deutschland und Europa unterstützen. Dem Land NRW und der Stadt Duisburg kommt dabei eine Schlüsselrolle zu: Hier ballen sich Wasserstoffbedarf und technologische Expertise für die Errichtung und den Betrieb von Elektrolysen.

 

Die Förderung der deutschen IPCEI-Vorhaben erfolgt im Rahmen eines europäischen Projekts (IPCEI Wasserstoff) gemeinsam mit bis zu 22 europäischen Partnerländern. Die verschiedenen nationalen Projekte sollen so miteinander vernetzt werden, dass alle Länder voneinander profitieren und gemeinsam eine europäische Wasserstoffwirtschaft aufgebaut werden kann.

 

Zur Pressemitteilung des BMVI über den Auswahl der 62 Projekte durch das BMVI

Zur IPCEI Standortkarte für Deutschland (Ansicht auf der Webseite des BMVI)

 

Zur Pressemitteilung der Bewerbung der STEAG
Zur Pressemitteilung der Bewerbung ThyssenKrupp


Ansprechpartnerin: Romy Seifert
Stabsstellenleiterin | Stadt Duisburg | Der Oberbürgermeister
Stabsstelle für Wirtschafts-, Europa- und Fördermittelangelegenheiten
Telefon: 0203 283 2058
E-Mail: r.seifert@stadt-duisburg.de